Nahrungsmittelverpackung aus Karton – Alles Wissenswerte aus einer Hand

Eine Orangenkiste als Nahrungsmittelverpackung

Bei der Nahrungsmittelverpackung gelten besonders strikte Qualitätsanforderungen, und das nicht ohne Grund: Schließlich möchten wir frische und ansehnliche Produkte kaufen. Angesichts der jährlich wiederkehrenden Lebensmittelskandale sind wir Verbraucher für Lebensmittelhygiene sensibilisiert worden. Das gilt auch für die Auswahl der Lebensmittelverpackung. Karton als Nahrungsmittelverpackung zu benutzen ist eine gute Idee, wenn Sie ein paar Regeln beachten.

Verpackungen für Lebensmittel aus Karton

Jährlich werden in Deutschland etwa 4,5 Millionen Tonnen Kartonagen für die Lebensmittelindustrie hergestellt. Suchen Sie Kartonagen als Nahrungsmittelverpackung, gibt es einiges zu beachten, denn schließlich möchten die Verbraucher Produkte kaufen, die einerseits ansprechend verpackt sind und die nötigen Produktinformationen aufweisen, andererseits aber ihren Vorstellungen von Lebensmittelhygiene entsprechen und dabei auch möglichst noch recyclebar sind. Für Kartonagen gibt es eine Reihe von Verpackungslösungen, die auch den anspruchsvollsten Kunden zufriedenstellen.

Gesetzliche Bestimmungen sind rar

In Deutschland wird der Verbraucherschutz großgeschrieben. Deshalb gibt es eine ganze Reihe von Gesetzen, die sich mit Lebensmittelhygiene auseinandersetzen und mitunter auf Stoffe eingehen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen dürfen.

Auf Bundesebene:

Empfehlungen zu Kartonverpackungen

Speziell zu Kartonverpackungen äußert sich nur das BfR explizit. In den Empfehlungen werden alle Stoffe aufgelistet, die für die Produktion von Papier, Pappe und Karton verwendet werden dürfen, die zur Verpackung von Lebensmitteln gedacht sind. Zu den fertigen Kartonagen heißt es in Papiere, Kartons und Pappen für den Lebensmittelkontakt:

Die fertigen Erzeugnisse (Papiere, Kartons und Pappen) dürfen keine konservierende Wir-
kung auf die mit ihnen in Kontakt kommenden Lebensmittel ausüben.

Verpackungen für Lebensmittel aus Karton

Lebensmittelverpackung dient zum Schutz der Verbraucher. Um dem Grundsatz der Empfehlungen des BfR nachkommen zu können, ist es häufig notwendig, die Kartonagen mit anderen Stoffen zu kombinieren. Das gilt besonders für fettige, feuchte oder trockene Lebensmittel mit großer Oberfläche, wie zum Beispiel Reis, Paniermehl oder Müsli. Die oft doppelte oder gar vielfache Verpackung der Nahrungsmittel in unseren Supermärkten ist zwar alles andere als umweltfreundlich, dient aber dem Verbraucherschutz.

Ein Umdenken hat bereits eingesetzt

Verbraucherschutz und Umweltschutz scheinen sich in Sachen Nahrungsmittelverpackung noch gegenseitig auszuschließen. Doch das ändert sich zunehmend, weil die Verpackungsindustrie bereits auf den Wunsch der Konsumenten nach nachhaltigen Lösungen reagiert und biologisch abbaubare Beschichtungen für Kartonagen entwickelt hat. Wer Lebensmittel nachhaltig verpacken möchte, findet auch einen Weg, der sowohl die Umwelt schont als auch die Verbraucher vor unerwünschter Stoffbelastung schützt.

Druckfarben in der Nahrungsmittelverpackung

Eierkarton als NahrungsmittelverpackungAuch wenn bedruckte Papiere und Kartonagen grundsätzlich bedenkenlos zum Altpapier gegeben werden können, ist deren Verwendung in der Lebensmittelverpackung strittig geworden. Um zu verhindern, dass Spuren von Mineralöl aus den Druckfarben des Recyclingpapiers dem Grundsatz der Empfehlungen zu Materialien für den Lebensmittelkontakt entgegenstehen, müssen Kartonagen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, besondere Voraussetzungen erfüllen:

  • Die Druckfarben des Kartons müssen frei von Mineralölen sein.
  • Es sind vorzugsweise Kartonagen zu verwenden, die nicht aus Recyclingpapier bestehen, das Zeitungspapier-Anteile aufweist.
  • Eine zusätzliche Trennschicht aus Plastik zwischen der Kartonage und dem Nahrungsmittel muss gegeben sein.

Angesichts des zunehmenden Anspruchs der Verbraucher ist die Motivation für die Hersteller, die Kluft zwischen Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit zu schließen, groß. Eine Reihe an umweltfreundlichen Beschichtungen sind in den letzten Jahren auf den Markt gekommen. Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz haben ihren Preis, doch wem Verbraucherschutz und die Umwelt am Herzen liegt, sollte bereit sein, ihn zu zahlen.

Lebensmittelkennzeichnung

Nährwerttabelle auf einer NahrungsmittelverpackungKarton wird nicht zuletzt wegen seiner vorzüglichen Bedruckbarkeit als Lebensmittelverpackung verwendet. Der Hersteller setzt darauf sein Produkt in Szene und informiert gleichzeitig den Konsumenten über den Inhalt. Laut Lebenmittelkennzeichenverodnung sind folgende Pflichtangaben in gut leserlicher Schrift aufzubringen:

  • Verkehrsbezeichnung: Name des Produktes
  • Name und Anschrift des Herstellers oder Verpackers
  • Zutatenverzeichnis
  • Menge der jeweiligen Zutaten
  • Mindesthaltbarkeitsdatum (bei leicht verderblichen Lebensmitteln das Verbrauchsdatum)
  • Bei alkoholischen Getränken: Alkoholgehalt
  • Angabe von Zusatzstoffen
  • Allergenkennzeichnung

Passende Verpackungen für Lebensmittel aus Karton finden

Kartonagen für die Nahrungsmittelverpackung sind trotz einiger Einschränkungen vorteilhaft:

  • Als Umverpackung bieten Sie genügend Platz für Verbraucherinformationen und Werbung.
  • Karton lässt sich bestens mit anderen Stoffen zum Schutz der Ware kombinieren.
  • Kartonagen sind stabil und widerstandsfähig.

Geben Sie in unsere Suche einfach die gewünschten Verpackungsmaße- und Eigenschaften ein und wählen Sie aus den Angeboten der Hersteller das passende für Sie aus.